Thunersee Blog
Wandern am Thunersee mit dem Hund
Egal, ob Sie im Hotel Deltapark Lust haben auf einen kurzen Abendspaziergang oder ob Sie wissen möchten, wo Sie in Thun am besten Ihre Joggingrunde drehen: Wir haben Ihnen die passenden hundefreundlichen Ideen. Denn auch die PanoramaCard Thunersee, welche Sie beim Einchecken erhalten haben, bietet viele Abenteuer für Sie und Ihren Vierbeiner: Beispielsweise eine Reise aufs Stockhorn inklusive Badeplausch oder einen Ausflug auf den Niesen.
Oder lernen Sie während Ihrem Aufenthalt den Thunersee genauer kennen. Lassen Sie sich an die schönsten Orte der Region entführen - inspirierende Ideen liefert der Alaskan Huskys Zuma und deren Begleitung Eva Boss hier.
Unsere Tipps:
- Rund um den Thunersee inklusive Schwimmspass
- Verdauungsspatziergang zur Seewiese
- Stockhorn-Erlebnis mit zwei Seen
- Aussicht auf dem Niesen geniessen
- Spatziergang der Aare entlang
- Einfacher Spatziergang zum Amsoldinger- und Uebeschisee
Rund um den thunersee inklusive Schwimmspass
Vom Deltapark im Gwatt, welcher direkt am Thunersee liegt, hat man nicht nur Blick auf den schönen See sondern auch direkten Zugang zum See. Alle Hundefreunde kommen hier so richtig auf ihre Kosten. Wer bereit ist, den Hund immer mal wieder anzuleinen kann ein schönes Stück dem See entlang in Richtung Innenstadt spazieren. Vom Deltapark Vitalresort (Deltaweg 29, Gwatt) geht zuerst ein kurzes Stück der Hauptstrasse entlang, dann in den Wanderweg Richtung Seewinkel einbiegen
und durch den wunderschönen Bonstettenpark spazieren. Dort ist mehrheitlich Naturschutzgebiet, weshalb der Hund an der Leine zu halten ist. Aber die Stimmung ist gut, mit all den Grüppchen, die sich am See niederlassen, den Kinderlachen auf den Spielplätzen und den erst im Jahr 2020 erstellten Brutgebieten für die verschiedenen Wildtiere. Im Bonstettenpark selbst gibt es verschiedene Wege und und die vielen Parkbänke laden zum Verweilen ein.
Wer gerne mit dem Hund zusammen badet, kann teilweise ziemlich lange im See waten ohne selbst schwimmen zu müssen. Zuma liebt das Schwimmen, ich etwas weniger, deshalb haben wir hier ganz gut die Möglichkeit lange Zeit zusammen im hüfttiefen Wasser zu sein. Die kleinen Holzbrücken, die durch den Park führen, bieten ebenfalls ein spezielles Ambiente. Wenn man noch weiter möchte, kann man durch eine kleinere Häusergruppe am Kanal vorbei bis zum Strandbad. Vom Deltapark bis zum Strandbad und zurück sind es etwas über 7.5 flache Kilometer. Will man nur die Hälfte der Kilometer zurücklegen, nimmt man einfach den STI-Bus zurück, der direkt vor dem Deltapark hält.
Verdauungsspaziergang zur Seewiese
Kurz noch mit dem Hund raus vor dem Abendessen oder Wellnessen? Oder ein schneller Verdauungsspaziergang gefällig? Dann empfehlen wir die Seewiese. Vom Deltapark in Blickrichtung Thunersee einfach rechts halten und dem Wanderweg folgen. Schon bald ist angeschrieben, dass man die Seewiese in 5 Minuten erreicht.
Die Seewiese bietet ein wenig Ruhe und Abgeschiedenheit. Weil Sie nur zu Fuss zu erreichen ist, ist sie meistens nicht überfüllt. Nach gut 700 Metern vom Haupthaus aus durch das kleine Wäldchen im Naturschutzgebiet ist man auch bereits dort. Die Wiese selbst verfügt über einen kleinen Spielplatz, einige Bänkli am Seeufer, Grillstellen und in den Sommermonaten einen Snacktruck. Auf dem Weg bis dorthin gilt für Hunde Leinenpflicht. Auf der eingezäunten Seewiese kann der Hund dann gut von der Leine gelassen werden. Badespass inklusive – es hat einige Einstiegsstellen und beim Snacktruck steht die aktuelle Wassertemperatur. Zurück ins Hotel geht es auf dem gleichen Weg, denn der Weg zur Seewiese ist eine Sackgasse. Der kurze Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall, schon nur, wenn man bei schönem Wetter dem Trubel etwas entgehen möchte. Für längere Strecken dem schönen Thunersee entlang empfehlen wir aber die andere Richtung.
Stockhorn-Erlebnis mit zwei Seen
Ein richtig schönes Erlebnis bietet das Stockhorn. Je nach Lust und Laune kann alles zu Fuss gemacht werden. Wir persönlich laufen gerne hoch und geniessen das Wow-Gefühl bei der Mittelstation «Chrindi», wenn man um die Ecke schielt und auf den Hinterstockensee sieht. Danach nehmen wir die Bahn für den Abstieg. Die Stockhornbahn befördert gerne Hunde (es ist allgemein eine sehr hundefreundliche Gegend hier), die Parkplätze sind direkt bei der Talstation in Erlenbach auch einigermassen bezahlbar und auch mit dem öffentlichen Verkehr ist das Stockhorn von Thun aus gut zu erreichen.
Das Hochlaufen von Erlenbach aus erfordert einiges an Ausdauer und Trittsicherheit. Von der Talstation bis zur Mittelstation sind es gut vier Stunden. Ist das Ziel aber einmal erreicht, wird man so richtig belohnt: Dort oben ist die Welt noch in Ordnung.
Die Fischer grüssen freundlich, ab und zu sieht man ein paar Trailrunner und auch wenn man bis hierhin mit der Bahn gekommen ist, gibt es nun tolle Wandermöglichkeiten in der friedlichen Natur. Einerseits kann man von der Mittelstation aufs Stockhorn selbst. Oder aber man wählt den Rundweg um die beiden Seen. Mein Hund Zuma zieht das «bädele» im See definitiv vor, wir wählen immer mindestens ein See. Und auch während der Alpzeit, wenn die Kühe oben auf den Weiden sind (ca. Mai bis September), ist alles gut abgezäunt und es hat immer wieder Stellen, wo die Hunde baden dürfen.
Die Kühe reagieren nicht auf die Hunde. Sie kennen diese Tierart und grasen friedlich weiter. Die kürzeste und flachste Route ist das Umrunden des Sees von der Mittelstation des Hinterstockensees oder die Wanderung noch zum Oberstockensee. Beides dauert gut eine Stunde.
Das Stockhorn bietet weitere Aktivitäten, wie Trottibiken, Brunch auf dem Stockhorn, Erlebnispfad etc. Auch im Winter empfehlen wir diese Region, es hat schöne Schneeschuhpfade und gespurte Winterwanderwege. So oder so empfehlen wir einen Ausflug, wenn das Wetter einigermassen mitmacht.
Aussicht auf dem Niesen geniessen
Mit der Panoramacard Thunersee hat man 20% Rabatt auf die Niesenbahn. Der Niesen ist durchaus ein Berg, den man mal besteigen darf. Schliesslich fällt der pyramidenartige Berg mit seinem Licht auf dem Gipfel auf – er ist vom Hotel Deltapark im Gwatt nicht zu übersehen.
Aber er muss nicht zwingend zu Fuss bestiegen werden. Erstens weil der Weg nach oben doch sehr weit ist und viele Höhenmeter beinhaltet, von der Station Mülenen auf den Niesen ist der Weg mit fünf Stunden angeschrieben. Dann sind es die rotweiss markierten Bergwege, die doch einiges an Trittsicherheit abverlangen. Und die Bahn ist schlicht ein Erlebnis wert. Es ist die längste Standseilbahn Europas und legt die gut 1600 Höhenmeter in einem geduldigen Tempo zurück. Auf der Niesenbahn sind Hunde erlaubt und kosten lediglich Fr. 5.-
Oben auf dem Niesen ist das Niesendörfli – ein grosser Spielplatz für Kinder. Für die Hunde hat der Niesen grundsätzlich nicht sehr viel zu bieten. Er ist für Zuma und mich vor allem zu Saisonbeginn und Saisonende eine Reise wert, weil da noch mehr Schnee liegt als sonst in der Region. Und dem schneeverrückten Huskymädchen dies zu zeigen und mit ihr auf über 2300 im kalten Weiss zu spielen, ist definitiv eine Reise wert. Selbstverständlich ist auch die Aussicht vom Niesen auf Thun und das gesamte Aare- und Gürbetal eine Reise wert. Nebst Sonnenaufgangsfahrten kann man auf dem Niesen auch zum Brunch hoch.
spatziergang Der schönen grünen Aare entlang
Endo Anaconda, Frontmann von Stiller Has singt:
«Gang doch e chli der aare naa
Lue wie d velöle velöle mit ihrne velo
Der schöne grüene aara naa
Dere aare na»
Die Region Thun hat einiges an Seen zu bieten. Wer aber fliessende Gewässer bevorzugt, kommt durchaus auch auf seine Kosten. Mitten in der Stadt Thun neben dem Schloss Schadau kommt die Aare von Interlaken her. Und die Spazierwege der Aare entlang sind schier grenzenlos. Auch wer längere Strecken joggen möchte – lieber im Flachen, der macht mit der Aare nichts falsch. In Thun gestartet (z.B. im Schwäbis) führt auf der rechten Seite ein permanenter Uferweg via Uttigen, Kiesen, Wichtrach bis nach Bern.
Immer wieder gibt es die Möglichkeit die Aare zu queren und an den meisten Orten führt der Weg der Aare entlang zurück. Dort wo es nicht möglich ist, direkt an der Aare zurückzukommen, ist der Weg sehr nahe am Ufer. Wie an allen Flüssen hat es teilweise viel Leute: Hündeler, Jogger und Radfahrer begegnen sich hier. Mit einem gehorsamen Hund ist das aber kein Problem und er kann auch mehrheitlich frei gelassen werden. Wer dann doch noch nach einem See suchen möchte, beispielsweise mit Hunden, die gerne baden (dies empfiehlt sich dann, wenn der Wasserpegel hoch ist in der Aare sowieso nicht), dann ist dies im Blauseeli in Uttigen oder im Seerosesee in Kiesen möglich. Sie gehören aber sicher nicht zu den schönsten Seen.
Einseitig führt der Aare entlang teilweise ein Veloweg – wer also lieber das Fahrrad nimmt und die Gegend nicht so gut kennt, kann mit der Aare auch nicht viel falsch machen. Zudem gibt es die Möglichkeit mit dem Zug zurück nach Thun zu kommen.
Einfacher Spaziergang zum Amsoldinger- und Uebeschisee
Bei weniger schönem Wetter können wir den Spaziergang zum Amsoldinger- und Uebeschisee empfehlen. Dies ist eine tolle Alternative zum Thunersee und die beiden Seen sind zeitlich innert zwei Stunden vom Deltapark im Gwatt erreicht. Einfach den Schildern in Richtung Amsoldingen und Uebeschi folgen und auf dem einfachen Wanderweg die Landschaft geniessen. Die Strassen sind eigentlich immer ziemlich breit und eher flach. Insgesamt ist es ein Anstieg von 200 Metern bis zum zweiten See, dem Uebeschisee. Die Höhenmeter werden praktisch alle am Anfang gemeistert – in Gwattegg Richtung Zwieselberg. Dort lohnt es sich, sich ab und zu umzudrehen, um einen Blick über den Thunersee zu erhaschen. Dann dem Wald entlang in Richtung Amsoldingen und bald schon sieht man den See und das Schloss Amsoldingen. Ein Besuch des Schlosses ist nicht möglich, da es in Privatbesitz ist. Am Schloss vorbei führt ein Weg dem See entlang zum zweiten See, dem Uebeschisee.
Dieser ist zwar kleiner, aber ein wenig zugänglicher und von uns aus gesehen etwas idyllischer. Bis zum Steg am Uebeschisee wandert man zirka zwei Stunden und die Hunde können häufig freigelassen werden. Da viele Wege asphaltiert oder mit Kieselsteinen versehen sind, ist der Spaziergang auch bei leichtem Regen gut geeignet. Zurück kann man problemlos mit dem STI-Bus, der mit der Panoramacard kostenlos ist und auch Hunde befördert.