Thunersee Blog
Meal Prep – der Trend und wie du ihn für dich nutzen kannst
Die Zutaten
Wenn du nicht in einem Hotel, einem Restaurant oder einer grossen Firma mit eigener Mensa arbeitest, bist du dir gewohnt, dein Mittagessen selber zu organisieren. Entweder du gehst jeden Mittag zum Bäcker und holst dir ein Sandwich oder du kochst am Vorabend etwas Leckeres, das du dann aufwärmen kannst. Und genau hier kommt der Trend «Meal Prep» (deutsch: Essensvorbereitung) zum Zuge. Möglichst einfach, möglichst schnell und möglichst lecker kochen. Der Zeitaufwand soll klein sein und das Resultat eine Freude für den Gaumen.
Damit das gelingt, werden Zutaten ausgesucht, die sich in grossen Mengen vorkochen und dann aber individuell zu verschiedenen Gerichten zaubern lassen. Hierfür eignen sich zum Beispiel:
- Reis
- Couscous
- Pasta
- Linsen
- Kartoffeln
Alle diese Zutaten lassen sich mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren und eignen sich somit perfekt für Meal Prep.
Zubereitungsarten
Gerade Reis ist ein Produkt, welches sich gut in grossen Mengen zubereiten lässt. Ein kleiner Reiskocher nimmt nicht viel Platz, muss nicht gross gereinigt werden und dein Reis ist ruckzuck fertig. Diesen kannst du dann entweder so mit deinen Lieblingszutaten aufpimpen oder ihn noch anbraten.
Auch Teigwaren, Linsen und Couscous kannst du schnell und einfach in der Pfanne kochen. Das gleiche gilt für Kartoffeln. Bei Kartoffeln sind die Zubereitungsarten grenzenlos. Bratkartoffeln, Kartoffelstock oder doch lieber Rösti? Die ganz Mutigen machen sogar selber Pommes frites! Dies geht jedoch nur, wenn der Faktor Zeit genügend vorhanden ist.
Nehmen wir also an, du willst für vier Tage vorkochen. Dann rechnest du dir z.B. die Menge Reis aus, die du dafür benötigst, portionierst diese in vier Teile und dann kann es losgehen.
- Tag 1: Kantonesischer Reis mit Ei, Rüebli und Erbsen
- Tag 2: Reis mit Gemüse, was du so magst
- Tag 3: Reis mit Wirsing und Champignons, dazu Crème fraîche
- Tag 4: Mit Geschnetzeltem oder gebratenem Tofu
Das Prinzip ist ganz einfach und lässt sich mit verschiedenen Grundzutaten umsetzen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die fertigen Gerichte kannst du fixfertig in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren und an je einem Wochentag einpacken und geniessen.
Der richtige Behälter
Die altbewährten Tuperware verlieren durch den nachhaltigen Trend etwas an Beliebtheit. Längst ist bekannt, dass sich Mikroplastik löst und in unserem Essen und somit in unserem Körper landet. Deswegen musst du nicht alle deine Plastikgefässe gleich wegschmeissen. Wenn du aber bald mal ein neues brauchst, dann besorge dir doch lieber einen Behälter aus Glas. Diese sind geeignet für Mikrowellen und schaden dir und der Umwelt weniger. Je nachdem, was du vorkochst, hast du das passende Gefäss sogar sicherlich schon zuhause. Um Suppe vorzukochen und dann mitzunehmen, eignen sich zum Beispiel alte Marmeladen oder Nutella Gläser.
Saisonalität und Regionalität
Bei der Auswahl deiner Produkte achtest du am besten darauf, was gerade Saison hat. So bleibt dein Essensplan das ganze Jahr über abwechslungsreich und die Natur wird es dir danken. Hier findest du eine Übersicht. Speichere dir den Saisonkalender ab oder hänge ihn dir an den Kühlschrank. Ein Blick darauf vor dem Einkaufen und schon ist saisonal Einkaufen keine Hexerei mehr.
Auf das Herkunftsland zu achten ist ebenfalls keine schlechte Idee. In schweizer Supermärkten gibt es das ganze Jahr über quasi alles zu kaufen. Das ist ein Luxus, den wir uns jedoch nicht unbedingt immer gönnen sollten. Viele Produkte umrunden einmal die Erdkugel, bis sie bei uns auf dem Teller landen. Informiere dich also über die Herkunft. Es ist zum Beispiel besser eine Tomate zu kaufen, die im November in Italien noch Saison hat, als eine Tomate, die in der Schweiz definitiv nicht mehr Saison hat und in einem beheizten Gewächshaus gezogen wurde.